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September 2012 - unsere Studie wird veröffentlicht
GLOBOLAB gehört jetzt auch offiziell den 'forschenden Einrichtungen' an.
Das European Journal of Clinical Microbiology & Infectious Diseases (official publication of the European Society of Clinical
Microbiology) veröffentlichte die von Doris und Nils durchgeführte Studie in Sachen 'Substitution von Blutagar durch Standard
Nähragar 1 bei Agardiffusionstests hinsichtlich der Antibiose-Sensitivitätstests von bestimmten pathogenen Streptokokken'.
Dieses Journal gehört zu den 'Top 5' der klinisch-mikrobiologischen Fachzeitschriften weltweit und wird von allen
großen Datenbankanbietern (Medline/PubMed, Excerpta Medica, Chemical Abstracts etc.) erfasst und indexiert.
Die Online-Veröffentlichung erfolgte am 29.08.2012, die Veröffentlichung in der Zeitschrift im Februar 2013.
N. Niederstebruch, D. Sixt
Standard Nutrient Agar 1 as a substitute for blood-supplemented Müller–Hinton agar for antibiograms in developing countries
European Journal of Clinical Microbiology & Infectious Diseases - 2013 Feb; 32(2); 237-41
Epub 2012 Aug 29.August 2012
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http://rd.springer.com/article/10.1007/s10096-012-1735-2
Aus Copyright-Gründen ist es uns nicht erlaubt, die vom Journal erstellte Originalversion als PDF-Datei auf unserer Homepage
einzustellen. Unter folgendem Link ist der komplette Artikel zum Download verfügbar (Eigenversion):
http://www.globolab.org/EurJClinMicrobiolInfectDisDOI101007s1009601217352.pdf
E R R A T U M
Die Mikrobiologie ist ein Teilbereich der Biologie und die Lehre von den Mikroorganismen, also von Lebewesen, die mit dem bloßen
Auge nicht zu erkennen sind:
• Bakterien,
• Protozoen (Urtierchen),
• Pilze,
• Mikroalgen und
• Viren.
verschiedene Bakterien unter dem Elektronenmikroskop:
Ein Teilbereich der Mikrobiologie ist die diagnostische
Mikrobiologie. Sie befasst sich mit dem Nachweis von
krankheitserregenden Mikroorganismen wie Viren, Pilze,
Bakterien und Protozoen (letztere sind eher bekannt
durch die Krankheit die sie hervorrufen: die Malaria).
Jetzt möchte sich der ein' oder andere vielleicht fragen, ob es denn überhaupt Sinn macht, in den unterentwickelsten
Ländern der Welt Laboratorien aufzubauen, die 'mit so einer komplizierten High-Tech' arbeiten.
Diagnostische Mikrobiologie wie es GLOBOLAB verfolgt und lehrt ist in der dritten Welt durchaus sinnvoll durchführbar. Speziell die
Untersuchung von Bakterien bzw. ihre Empfindlichkeit gegenüber bestimmten Antibiotika ist mit sehr einfachen Mitteln möglich (schon
Sir Alexander Fleming führte - ungewollt - ein Antibiogramm durch als er feststellte, dass ein Schimmelpilz der Gattung Penicillium
abtötend auf eine von ihm gezogene Bakterienkultur wirkt).
Genau das sah Sir Alexander Fleming,
als er das Penicillin entdeckte:
Die Wirkung eines Schimmelpilz' der Gattung
Penicillium auf Staphylokokken. Man sieht deutlich, dass
in der Nähe des Pilzes keine Bakterien wachsen. Das
bakterienfreie Areal nennt man Hemmhof - der Bereich
in dem das Bakterienwachstum gehemmt ist.
Satzungsgemäß arbeitet GLOBOLAB individuell und projektbezogen unter Berücksichtigung der speziellen Anforderungen,
Möglichkeiten und Bedürfnisse des jeweiligen Projekts. Teure Verfahren werden genauso vermieden wie solche, die einen erhöhten
Aufwand komplizierter Gerätschaften voraussetzen. So steht z.B. am Anfang eines jeden Projekts der Aufbau einer diagnostischen
Bakteriologie, da Bakterien zum einen ein besonders großes Problem darstellen, zum anderen ist die hierfür benötigte Technik einfach,
günstig und schnell aufzubauen und die Arbeitsvorgänge sind nicht allzu kompliziert.
Tests zur Messung der Empfindlichkeit von Bakterien gegenüber Antibiotika:
(stark vereinfacht )
Zuerst werden Reinkulturen erzeugt
(die größeren Einzelpunkte oben im Foto):
Dann werden diese Reinkulturen vermehrt
und es werden verschiedene antibakterielle
Wirkstoffe zugesetzt. An den Hemmhöfen
erkennt man die Wirkung der unterschiedlichen
Antibiotika: